Medien-Blog

„Elefanten“ nicht einig im Streit bei den Münchner Medientagen

 

Der Titel des diesjährigen Kongresses lautet: „Mobile – Local – Social: Dreiklang der vernetzten Gesellschaft“. Zum Auftakt der 25. Medientage in München haben die Teilnehmer der sogenannten Elefantenrunde neben alten Streitlinien Einigkeit bewiesen – in massiven Vorwürfen an die Politik, so stern.de. „Es ging behäbig zu unter den Dickhäutern der Medien-Industrie. Viel wurde über Regulierung geredet. Oder Deregulierung. So einig war man sich da nicht. Einig war man sich vor allem in einem: Jedes Jahr wird das Gleiche gesagt und hinterher wenig getan“, heißt es auf meedia.de. „Einig war man sich aber im Ruf nach der Politik, die endlich einheitliche Regeln für alle schaffen solle. Doch es wehte ein Hauch von Resignation durch die Messehalle“, stellte dwdl.de fest.

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Warum auf Kredit Studierende Rundfunkgebühr zahlen müssen

 

Kein eigenes Einkommen – das ist kein Befreiungsgrund, so urteilte das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Eine Studentin aus Gießen muss nun zahlen. Der Hessische Rundfunk wollte von der Studentin Rundfunkgebühr haben, da diese über einen internetfähigen Computer verfügte. Sie klagte dagegen, da sie kein eigenes Einkommen habe und ihr Studium über einen Studienkredit finanziere.

 

Die Leipziger Richter urteilten: Befreit werden können nur Empfänger bestimmter sozialer Leistungen wie Sozialhilfe, Bafög etc. Die Befreiung gilt nicht, wenn Studenten ihren Lebensunterhalt durch einen Kredit bestreiten.

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Scheitert neuer Rundfunkbeitrag in NRW?

 

 

„Der Streit um die neue GEZ-Haushaltsabgabe hat zu einem Abstimmungseklat im nordrhein-westfälischen Landtag geführt“, so der westen.de. CDU, FDP und Linkspartei setzten letzte Woche durch, dass die künftige Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks nicht wie geplant im zuständigen Medienausschuss behandelt werden konnte.“ Somit kann es auch erst einmal keine Abstimmung im Landtag geben. Doch bis zum 31. Dezember müssen alle Landtage zugestimmt haben, damit der neue Rundfunkbeitrag die bisherige Gebühr ablösen kann.

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Ostdeutschland in überregionalen TV-Sender vernachlässigt

Ob Tagesschau oder Stern TV: in den Beiträgen der überregionalen deutschen TV-Sender spielen typische ostdeutsche Themen nur eine geringe Rolle. In einer Untersuchung von Forschern der Universität Leipzig stellten diese fest, dass in lediglich 43 von 3.226 untersuchten Beiträgen der überregionalen Sender es um typische ostdeutsche Themen ging.

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Deutsche TV-Landschaft kommt mit wenig Forschung und Entwicklung aus

„Betrachtet man die deutsche TV-Landschaft als einen Industriezweig, dann fällt folgendes an ihm auf: Es fallen nur ganz geringe Kosten für Forschung und Entwicklung an.“ So Bernd Gäbler im stern. Die ARD verzichtet zumeist darauf, eigene Talente zu verpflichten und sucht lieber bei der Konkurrenz. Man bietet im ERSTEN weder am Vorabend noch im Hauptprogramm eigenen Talenten die Möglichkeit, sich zu erproben und weiter zu entwickeln.

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Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)