„Wir haben bisher keinerlei Mittel für Barrierefreiheit bekommen, haben aber nichtsdestotrotz gerade in diesem Bereich ungeheuer viel geleistet. Wenn Sie sich unser Internet, unser Telemedienangebot ansehen, stellen Sie fest: Das ist fast komplett barrierefrei. Das ist eine riesengroße Anstrengung, eine finanzielle Anstrengung, die auch große Einschränkungen in der Art der Darstellung mit sich bringt. Es geht ja auch um die Attraktivität der Darstellung im Netz. Wir haben sehr viel in diese Richtung getan. Wir haben Gebärdendolmetscher. Für Blinde werden Stränge von Spielfilmen parallel erzählt. Wir haben für Menschen mit Hörgeräten Induktionsanlagen in unseren Konzertsälen, in Konferenzsälen. Wir haben jede Menge Untertitelungen. Und so weiter. Es kann also keine Rede davon sein, dass Menschen mit Behinderungen genau diese Dinge bei uns finanzieren sollen.
„Darüber hinaus kann die einschränkende Kritik, das Papier enthalte wenig ausgearbeitete Vorschläge für eine Systematik der empirischen Beobachtung, durch den Hinweis ergänzt werden, dass offenbar noch nicht einmal eine Idee darüber existiert, wer denn diese Beobachtung und Analyse überhaupt übernehmen soll.
Die parteipolitische Zusammensetzung der Talkrunden offenbart zum einen die parteipolitischen Präferenzen der Redaktionen. Zum anderen wird offensichtlich, dass hier insgesamt, über alle Redaktionen und also den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gesehen, gegen den Geist des Rundfunkstaatsvertrages verstoßen wird.
„Sie gilt als das gesellschaftliche Ereignis des Jahres in Deutschland: Die Hochzeit des Ururenkels von Kaiser Wilhelm II., Georg Friedrich Prinz von Preußen (35), und seiner Verlobten Sophie Prinzessin von Isenburg (33). An diesem Sonnabend will sich das Paar in der Friedenskirche im Park Sanssouci das Ja-Wort geben. 650 Gäste aus ganz Deutschland und Europa werden die kirchliche Trauung verfolgen, darunter auch Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD).“ So die Redaktion von Brandenburg aktuell. Deshalb hat Man die Hochzeit nicht nur drei Stunden lang übertragen, sondern auch mit vielen Beiträgen vor- und nachbereitet. Während man von Montag bis Mittwoch („Vor der Preußen-Hochzeit“; „Hochzeits-Serie: Preußen und Brandenburg“; „Serie: Preußens Glanzhochzeit“) mit je einem Beitrag die Adelsvermählung im Gespräch hielt, steigerte man sich für Donnerstag (Hochzeitsserie: Preußen und Brandenburg, Hochzeitsserie: Preußens Porzellan) und Freitag (Einen Tag vor der Hochzeit, Wohltätigkeitskonzert mit viel Prominenz) sogar auf zwei Beiträge je Nachrichtenmagazin.
Christian Nienhaus, Geschäftsführer der WAZ-Mediengruppe, übt in der FAZ Kritik am WDR. Führende Politiker hätten ihm bestätigt, dass diese sich nicht mehr mit ARD und ZDF anlegen würden. „Bei jeder kritischen Frage würden Politiker sofort mit kritischer Berichterstattung in ganz anderen Punkten überzogen. Im Landtag von Nordrhein-Westfalen wurde Abgeordneten gedroht, wenn Sie gegen die Mediengebühr stimmten, würde das in der WDR-Berichterstattung Folgen haben.“