Medien-Blog

Warum Germany´s Gold und Amazonas beim Bundeskartellamt keine Chance hatten

Das Kartellamt habe „nichts gegen starke deutsche Plattformen, auf denen auch Video-on-demand-Produkte von Wettbewerbern zu finden sind und die sogar von diesen Wettbewerbern gemeinsam

betrieben werden.“ So der Präsident des Bundeskartellamtes Andreas Mundt im Interview mit der FAZ (06.02.2014). . Aber: Diese Plattformen. „Gegen eine neutrale, offene Plattform hätten wir weder bei Amazonas noch bei Germany’s Gold Einwände erhoben, aber dazu waren die Unternehmen nicht bereit.“ Weiterlesen

Positiv gesehen: Filmförderung in Sachsen-Anhalt

In den vergangenen zwölf Jahren flossen aus jedem in die Filmförderung gesteckten Euro im Schnitt 3,20 Euro nach Sachsen-Anhalt zurück. Allein beim filmischen Großprojekte von George Clooney („Monuments Men“) sei durch bei den Dreharbeiten das sechsfache der Fördersumme von 400.000 Euro in Sachsen-Anhalt geblieben, so Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) in einem Interview mit der Mitteldeutschen Zeitung. Der Ministerpräsident will den Rummel um George Clooney nutzen, Sachsen-Anhalt als Filmland bekannter zu machen, berichtet presseportal.de. Er habe, so Reiner Haseloff im Interview mit der Zeitung, „erst unlängst erfahren, dass ein Caterer aus Elster im Landkreis Wittenberg die gesamte Clooney-Crew versorgt hat. Das waren 600 Leute, das muss man erst einmal hinkriegen. Wir sind in eine andere Liga vorgestoßen. Das ist inzwischen ein Wirtschaftszweig. Aber dazu mussten auch dicke Bretter gebohrt werden.“ Allerdings: Catering ist ein anderer Wirtschaftszweig als Film. Weiterlesen

Deutschland braucht die Filmförderung

Dies schreibt Knut Boeser im aktuellen Cicero (2/2014). Doch warum? „Weil es im deutschsprachigen Raum zu wenige Zuschauer gibt, und weil die englischsprachigen Länder Filme aus Deutschland nicht synchronisieren.“ Wer in englisch drehe, habe ein potenzielles Publikum von anderthalb Milliarden Menschen, der deutschsprachige Markt hätte gerade einmal 90 Millionen Menschen. Weiterlesen

WDR, NDR und Süddeutsche Zeitung: gemeinsamer Rechercheverbund

„Kein gemeinsamer Etat, keine förmliche Vereinbarung – Georg Mascolo, früherer Spiegel-Chefredakteur und seit dem 1. Februar „Leitung des Rechercheverbundes von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung (SZ)“, ist gegenüber seinen Kollegen nicht weisungsbefugt“, schreibt Bülend Ürük am 14.2. auf presseportal.de

„Zumindest bei der Ankündigung klang das noch anders, WDR-Intendant Tom Buhrow lobte die Kooperation in den höchsten Tönen: „Ich freue mich außerordentlich über diese Partnerschaft. Wir bündeln unsere Kräfte in Hörfunk, Fernsehen und Print und machen den Recherchepool zu einem crossmedialen Vorzeigeprojekt für Qualitätsjournalismus.“ Weiterlesen

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)