ARD

Zitat: Wozu die Zerschlagung von Traditionen und Institutionen dient

Bernhard Stegemann, der Chefdramaturg der Schaubühne, stellt in einer Verteidigungsschrift des Stadttheaters (Berliner Zeitung, 7. Juli 2011) fest, dass das Theater dreifach unter Druck steht:

„Es steht unter einem ökonomischen Sparzwang, es beschäftigt Regisseure, die künstlerisch arbeiten, und sein Publikum verändert sich aufgrund gesellschaftlicher und medialer Umwälzungen. Die Antwort der letzten zehn Jahre hierauf war die Erhöhung der Produktionszahlen. Die Statistik des Deutschen Bühnenvereins verzeichnet eine Steigerung der Neuinszenierungen auf deutschen Bühnen von 3387 in der Spielzeit 1991/92 auf 5106 in der Spielzeit 2007/8. Die Intendanten denken, hiermit alle drei Probleme zugleich lösen zu können: Sie zeigen den Geldgebern, wie effektiv sie mit den Ressourcen zu wirtschaften verstehen, sie disziplinieren die Regisseure in ihrem ausufernden Drang der Kunstproduktion, und sie bieten dem Publikum immer wieder Neues und können so bei sinkender Akzeptanz für die einzelne Aufführung die Gesamtzahl der Zuschauer gleich halten.“

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Dokumentiert: Germany’s Gold – Erwartungen und Ansprüche

In einem Interview mit dem Mediendienst Promedia (1/2012) sagte Christoph Palmer, der Geschäftsführer der Produzentenallianz, zu den Chancen, dass Germany’s Gold im Jahr 2013 starten kann:

 

 

 

„Die Vorarbeiten sind im Zeitplan, das Bundeskartellamt hat Ende November das Zusammenschlussverfahren abgeschlossen und den Zusammenschluss der ARD-Vertriebsgesellschaften mit ZDF Enterprises und zahlreichen Einzelproduzenten im Grundsatz genehmigt. Aber es steht noch eine sogenannte allgemeine Kartellprüfung aus. Diese findet nun statt. Für die Produzentenallianz ist es wichtig, dass eine bestmögliche Auswertung der Produktionen, die unsere Mitglieder herstellen, erfolgen kann. Deshalb ist für uns entscheidend, unabhängig auch davon, ob ein Produktionsunternehmen sich dieser Plattform gesellschaftsrechtlich angeschlossen hat oder nicht, dass alle von uns hergestellten Programme nicht exklusiv auf diese Plattform gestellt werden, sondern dass eine Mehrfachverwertung auf anderen Plattformen möglich ist.“

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Zwölf Gedanken zur Reform der Rundfunkgremien

Rundfunk-Gremien nehmen ihren Kontroll- und Gestaltungsauftrag nicht vollständig wahr; sie müssen sich aus der fürsorglichen Belagerung der Geschäftsleitungen befreien und sich auf ihren gesellschaftlichen Vertretungs-Auftrag besinnen.

 

 

 

1. In den Rundfunk- und Verwaltungsräten der Sender sitzen Vertreterinnen und Vertreter einer Gesellschaft, wie sie sich im 20 Jahrhundert ausgeprägt hatte: Parteien, Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Landesjugendverbände, Frauen, Senioren und Umwelt. Diese alte „bunte Mischung“[1] reicht nicht mehr aus, um eine neue, viel differenziertere Gesellschaft ernsthaft zu repräsentieren. Eine neue Repräsentanz muss künftig auch die Gremien prägen.

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Dokumentiert: ARD zu „Germany’s Gold“

„Gemeinsam mit der Produzentenseite ist die Idee entstanden, einzigartige Programme aus 60 Jahren deutscher Fernsehgeschichte für das Publikum auf einer gemeinsamen Plattform leicht auffindbar und auch nach Ablauf der Verweildauern nutzbar zu machen. Diese Plattformfirmiert bislang unter dem Arbeitstitel »Germany’sGold«. Am25. April 2012 haben renommierte Partner der Medien und Produktionsbranche unter Federführung der WDR mediagroup und ZDF Enterprises dazu die »Germany’s Gold«-Plattformgesellschaft gegründet.

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Dokumentiert: ARD im „Netzwerk Gemeinwohl/Daseinsvorsorge“

 

„Bei diesem auf Initiative der WDR-Intendantin zustande gekommenen Engagement sucht die ARD den branchenübergreifenden Schulterschluss mit anderen gesellschaftlichen und ebenfalls gemeinwohlverpflichteten Akteuren im Kernbereich aktueller politischer Diskussion. Im Zentrum geht es um die Fragen: Wie wollen wir künftig miteinander leben? Welche Zukunft wollen wir für die soziale Marktwirtschaft? Wir beziehen dabei Position an der Seite von Sozialverbänden, Gewerkschaften, Kirchen, Städten, Kommunen und Landkreisen sowie des Kultursektors im Sinne einer Neubewertung des Gemeinwohls als zentrale Kategorie gesellschaftlichen Handelns.

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Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)