Es ging mehrere Tage durch die Zeitungen. Selbst Radiosender berichteten. Werden die Intendanten der ARD die Dokumentationen opfern? Oder finden sie einen angemessenen Sendeplatz? Eine Variante für den Plasberg-Umzug könnte sein, dass „Hart aber fair“ künftig montags um 21.00 Uhr läuft und die Dokumentationen, die bisher auf diesem Sendeplatz gezeigt wurden, um 22.45 Uhr nach den „Tagesthemen“. „Menschen bei Maischberger“ könnte am späten Dienstagabend bleiben, davor und nach den Serien am Dienstag könnten die bisher auf Montag 21.45 Uhr terminierten Politmagazine platziert werden.
Den Startschuss für die Berichte gab die AG DOK. Am Donnerstag letzter Woche protestierte sie in einem Offenen Brief dagegen, die Dokus am Montagabend um 21 Uhr zu streichen. Damit „soll der letzte dokumentarische Programmplatz, der im Ersten noch zu einer halbwegs akzeptablen Sendezeit verblieben ist, geopfert werden“, wird Thomas Frickel, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm, zitiert. Weiterlesen
Kai Pflaume macht zur Zeit Werbung für elektrische Zahnbürsten. Demnächst soll er im ERSTEN das neue „Star Quiz“ moderieren. Gleichzeitig darf er seine Sendungen bei Sat.1 fortsetzen. Sich für die ARD zu entscheiden, habe man nicht gefordert. Dabei ist das von der Firma White Balance produzierte „Star Quiz“ nicht das einzige ARD-Format, das Pflaume übernimmt: Es ist eine weitere Sendung für den Hauptabend mit ihm als Moderator in Planung. Die redaktionelle Verantwortung für seine Sendungen hat der NDR.
Der ARD-Koordinator Unterhaltung, Thomas Schreiber, sagte laut Welt, Pflaume sei glaubwürdig, kompetent, sympathisch und hochprofessionell. Bei der ARD fing Pflaumes Laufbahn auch an. Der FAZ sagte Kai Pflaume: „Das Fernsehen ist zu mir gekommen. Ich hatte ursprünglich gar nicht die Intention, zum Fernsehen zu gehen.“ So wurde er 1991 als Kandidat bei Rudi Carrells Vorabend-Flirtshow „Herzblatt“ entdeckt. 1995 startete er mit „Nur die Liebe zählt“ bei RTL und wechselte mit der Sendung ein Jahr später zu Sat.1. Weiterlesen
Ein Auszug aus einem aktuellen Interview der Funkkorespondenz:
FK: Jetzt eine völlig an der Realität orientierte, einfach zu beantwortende Frage oder anders gesagt, jetzt stelle mer uns mal janz blöd: Wann kommt endlich der Mut der ARD… Weiterlesen
Die BAMBI-Preisverleihung hat es wieder einmal gezeigt. Für die ARD müssen die Quoten stimmen, oder? Zumindest sieht es so Michael Ridder, der in epd medien (89/2010, S. 2) schrieb:
Warum die ARD, die den Grimme-Preis ins Dritte Programm abschiebt und… Weiterlesen
Nun hat Sachsens Staatskanzleichef Johannes Beermann in der Leipziger Volkszeitung (nicht online verfügbar) wiederholt, was er im Radio1-Medienmagazin von Jörg Wagner am 30. Oktober live sagte. Er warf den öffentlich-rechtlichen Sendern unnötige Doppelungen und damit indirekt die Verschwendung von Rundfunkgebühren vor. Konkret benannte er nun die Silvestersendungen von ARD und ZDF. Während das ZDF live aus Dresden das Konzert der Sächsischen Staatskapelle übertrage, sende die ARD erstmals live das Silvesterkonzert aus Berlin. Zudem werde das ARD-Konzert nicht von einem sendereigenen Orchester gespielt, sondern von den Berliner Philharmonikern.
ARD-Programmdirektor Volker Herres wies die Kritik zurück: „Herr Beermann wirft ARD und ZDF das vor, was Teil ihres Programmauftrags ist. Nachdem das ZDF das Silvesterkonzert der Berliner Philharmoniker nicht mehr übertragen wollte, hat die ARD übernommen. Nun gibt es zwei hochklassige kulturelle Angebote für die Zuschauer, die selber entscheiden können, welches ihnen mehr zusagt.“ Nun, dies ist ein schlechtes Argument, wenn zwei Konzerte fast gleichzeitig laufen. Weiterlesen