Rundfunkbeitrag

Sprudelnde Einnahmen – sinkender Rundfunkbeitrag oder Werbefreiheit?

So fragt die WAZ. Doch die Arbeitsgemeinschaft der ARD-Werbegesellschaften verweist darauf, dass die Erträge aus Werbung und Sponsoring ein wesentlicher Bestandteil der Rundfunkfinanzierung seinen und den Beitragszahler um 1,26 Euro entlasten würden. „Gerade im Hörfunkmarkt würden weitere Einschränkungen in der Vermarktung des ARD-Hörfunks Radio als Ganzes nachhaltig beschädigen, vor allem im Wettbewerb mit anderen Gattungen und mit großen internationalen Konzernen wie Google & Co“, so Bernhard Cromm, Vorsitzender der ARD-Werbung, laut Kölner Stadtanzeiger. Weiterlesen

Rundfunkbeitrag: Auch wenn es immer mehr wird, es ist schon verplant

„Es ist jede Menge Kohle da“, titelt die taz. Der neue Rundfunkbeitrag soll in den vier Jahren von 2013 bis 2016 einen Überschuss von ca. 1,5 Milliarden Euro einspielen. „Die Gesamterträge aus dem Rundfunkbeitrag für das Jahr 2014 belaufen sich demnach auf 8,324 Milliarden Euro. Das sind Mehrerträge von 643 Millionen Euro im Vergleich zu den Erträgen 2013. Auf der Basis dieses Jahres und einer Abschätzung für 2015 und 2016 ergeben sich in der laufenden Periode von 2013 bis 2016 voraussichtlich Mehrerträge von insgesamt 1,5 Milliarden Euro“, teilen die Sender gemeinsam mit dem Rundfunkbeitragsservice mit. „Das Plus komme vor allem aus einem Datenabgleich und automatischen Anmeldungen zustande, die es bisher nicht gab. Bei einer automatischen Anmeldung wird ein Beitragszahler ohne sein Zutun registriert. Rund drei Viertel der Mehrerträge 2014 gingen auf diese neuen Anmeldungen zurück“, berichtet heise.de. Weiterlesen

Auch wenn der Rundfunkbeitrag nicht steigt, die Gesamteinnahmen können steigen

„Wir hatten seit 2009 keine Beitragssteigerung mehr. Seither sind bei uns, ebenso wie in allen anderen Wirtschaftssektoren, moderat, aber stetig die Sachkosten gestiegen und ebenso die Tarifgehälter. Viele freie Gewerke – Produzenten, Dokumentarfilmer, Schauspieler und andere – klagen darüber, dass… Weiterlesen

Warum der WDR sparen muss?

WDR-Fernsehdirektor Jörg Schönenborn begründet gegenüber pro media (01/2015), warum der WDR am Programm sparen muss. Dabei greift er auf Argumente zurück, die eingängig, aber oberflächlich sind.

 

  1. „Wir werden unser Programm sichtbar reduzieren müssen. Diese Entscheidung hat die Gesellschaft getroffen. Man kann kein großes System über 12 Jahre mit dem gleichen Geld versorgen und glauben, es könnte weiterhin das Gleiche leiten.“

 

Nur, weil der Rundfunkbeitrag in seiner Höhe gleich bleibt, müssen die Gesamteinnahmen des Systems nicht gleich bleiben. Es kann die Zahl der Beitragszahler steigen, wie auch die der Werbeeinahmen bzw. Ausschüttungen durch die Töchter. Zudem: Die Sender melden bei der KEF ihren Finanzbedarf an. Die KEF erkennt im Jahresschnitt Steigerungen von 1,9% bei Sach- und 2,0% Personalkosten an. Zur Zeit verfügen die Sender über Mehreinnahmen über den anerkannten Bedarf hinaus. Nur diese Mehreinnahmen dürfen sie nicht verwenden. Weiterlesen

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)