Medien-Blog

Ist der WDR über seine Geschäfte auskunftspflichtig?

Bis heute bleiben die Geschäfte des WDR und seiner Rundfunkratsmitglieder der Öffentlichkeit verborgen. Der freie Journalist Marvin Oppong will seit über 5 Jahren vom WDR wissen, an welche Firmen und in welchem Umfang der Sender gewerbliche Aufträge vergibt. Erstmals hatte er Ende 2006 angefragt. Damals lehnte der WDR lehnte unter Verweis auf Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse eine Antwort ab. Im Jahre 2008 reichte Marvin Oppong eine Klage beim Verwaltungsgericht Köln ein. Darin berief er sich dabei nicht nur auf das Landespresse-, sondern auch auf das seit 2002 in NRW in Kraft getretene Informationsfreiheitsgesetz (IFG). Sein Anwalt argumentierte zudem vor Gericht, Gebührengelder auszugeben sei ein verwaltungstechnischer Akt, die Verwendung offenzulegen, schaffe mehr Transparenz.

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Kann die ARD eine „vielfältige Presselandschaft“ durch eine Einschränkung ihrer Angebote fördern?

Die ARD-Intendantinnen und Intendanten wollen den Zeitungsverlagen im Streit um redaktionelle Gratisangebote im Internet entgegenkommen. Künftig könnten sich die Sender vor allem auf Videobeiträge in ihrem Onlineangebot konzentrieren, fasst die Thüringer Allgemeine eine Diskussion der zweitägigen Intendantentagung zusammen.

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MDR will sich auf Kerngeschäft begrenzen

Es sei eine rein strategische Entscheidung gewesen, die zum Verkauf des MDR-Fernsehballetts geführt habe. „Als DREFA wollen wir uns unter der neuen Intendantin, Karola Wille, künftig auf unser Kerngeschäft, die Fernsehproduktionen, konzentrieren“, so Uwe Geißler, Geschäftsführer der DREFA-Medienholding laut Thüringer Allgemeine.

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Keine Zeit für ARD-Vorsitz, aber für Mitgliedschaft im Wissenschaftsrat

Dagmar Reim, Intendantin des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), ist neues Mitglied des Wissenschaftsrats, meldete die Pressestelle des RBB in eigener Sache. Bundespräsident Christian Wulff berief sie in das Gremium, das Bundesregierung und Länder bei der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung von Hochschulen, Wissenschaft und Forschung berät.

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Warum Internetzugang kein Menschenrecht ist

„Jede verständige Auslegung der Menschen- und Bürgerrechte, der Informations-, Versammlungs- und Meinungsfreiheit wird schon heute zu dem Schluss kommen müssen, dass das Internet ein unverzichtbares Mittel zu ihrer Ausübung geworden ist.“ So Niklas Hofmann in der Süddeutschen Zeitung. „Technologie… Weiterlesen

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)