„Das staatliche Radio – und Fernsehen sei ein klassisches Beispiel „unglaublicher Verschwendung“ mit Kosten von 300 Millionen Euro im Jahr und siebenmal mehr Personal als vergleichbare Anstalten“, sagte laut FAZ ein Regierungssprecher. ERT bietet derzeit drei staatliche landesweit ausgestrahlte Fernsehprogramme, sieben landesweit ausgestrahlte Radioprogramme sowie 19 regionale Radiosender. Man verfügt über ca. 2.700 feste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zum Vergleich: Das ZDF bietet 4 Fernsehkanäle und teilt sich einige weitere mit der ARD, hat fast 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie einen Etat von über 2 Mrd. Euro.
Willi Steul machte in seiner Bewerbungsrede zur zweiten Intendanten-Amtszeit deutlich, dass er mehr Geld aus dem Rundfunkbeitrag für seine Anstalt herausholen will. Bislang erhalte das Deutschlandradio 2,6 Prozent aus dem monatlichen Rundfunkbeitrag von 17,98 Euro. Der Senderchef könne sich bei gleichbleibender Höhe eine Anhebung des Anteils gut vorstellen, meldet der Tagesspiegel unter Bezug auf Quellen aus dem Hörfunkrat. Weiterlesen
Anderseits will man mehr Gelder bei den Unternehmen beschaffen. Im Jahr 2012 zahlten die Betriebe zusammen 40 Millionen Franken. Allerdings sollen bisher von den gebührenpflichtigen Unternehmen nur 50 Prozent die Radio- und 38 Prozent die Fernsehbeiträge bezahlt haben.