Heiko Hilker

Grüne wollen weniger Politiker in ZDF-Gremien

„Um ein Signal zu setzen, werden wir aus Rheinland-Pfalz in den ZDF-Fernsehrat statt eines Politikers den ehemaligen Verfassungsrichter Brun-Otto Bryde entsenden“, so die medienpolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion Tabea Rösner im FAZ-Interview. „Es geht nicht darum, dass wir, weil wir an der Regierungsmacht sind, unseren Einfluss ausbreiten. Kein Politiker, keine Regierung kann ein Interesse haben an unkritischen, gleichgeschalteten Medien.“ Allerdings bleibt der Ministerpräsident der rheinland-pfälzischen Landesregierung Kurt Beck Verwaltungsratsvorsitzender des ZDF. Und sein Chef der Staatskanzlei Martin Stadelmeier bleibt im ZDF-Verwaltungsrat.

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KJM braucht mehr als 8 Jahre, um Gesetzesauftrag umzusetzen

 

Nun hat die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) Kriterien für die Anerkennung von Jugendschutzprogrammen verabschiedet.

„Ziel der KJM ist es, damit die Entwicklung von Jugendschutzprogrammen zu befördern“ so der KJM-Vorsitzende Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring. Sie können Eltern eine Möglichkeit an die Hand geben, Kindern je nach Altersstufe geeignete Internetangebote freizuschalten und ungeeignete zu blockieren.

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ZDF-Intendantenbewerbung: ernstgemeinte Glosse?

 

„FAS“-Feuilletonchef Claudius Seidl bewarb sich in einer Glosse für den Posten des ZDF-Intendanten. Seine Vorschläge gefallen vielen: Auf Facebook fand er ebenso Unterstützer wie unter Kollegen, heißt es bei sueddeutsche.de. „Ich habe früher fast täglich ferngesehen, gerne auch mal das ZDF; heute schaue ich gar nicht mehr fern, und beides, glaube ich, macht mich zum idealen Repräsentanten des Publikums“, begründet Seidl seine Kandidatur.

Doch kann man Intendant sein, wenn man nicht Fernsehen sieht? Wen will er denn repräsentieren. Die über 70 Millionen, die Fernsehen sehen? Oder die 5 Millionen, die keine Lust auf Fernsehen haben? Die einen wollen ihr Programm, den anderen reicht ein Testbild. Und wieso soll der Intendant das Publikum repräsentieren? Geht das überhaupt? Sind die Ansprüche des Publikums nicht höchst unterschiedlich? Wen also will er repräsentieren?

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Udo Reiters Nachfolge – mit Links zu Berichten und Kommentaren

Am Donnerstag letzter Woche verkündete Udo Reiter seinen Rücktritt.

Wer hat sich denn bisher zur Nachfolge geäußert? Udo Reiter „selbst will sich nicht in die Personaldebatte einmischen. Allerdings hätte er „einen Ratschlag“, sagt er – verrät aber nicht, welchen. Er will immer noch gefragt werden.“ So schreibt Christiane Kohl am 28.5. in der Süddeutschen Zeitung.

Wer ist denn nun im Gespräch?

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Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)