Prof. Dr. Wolfgang Hagen von der Leuphana Universität Lüneburg berichtete beim Technischen Symposium der Medienanstalten „Best Effort oder Diskriminierung Wie geht Netzneutralität?“ am 23. September 2014 aus dem „Koordinierungsgremium Rundfunk und Telekommunikation“ (RUTE), dessen Mitglied im Auftrage Radio Bremens er von 1997 bis 2000 war.
„In diesem Gremium, das von Fritz Pleitgen geleitet wurde, ab 2000 dann von Fritz Raff, fanden die ersten grundlegenden Überlegungen statt, wie sich der gesetzliche Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im Netz gestalten müsse, und es gab dort tatsächlich für einige Monate eine heftige Diskussion um den Vorschlag, eine Art „ARD-VPN“ einzurichten. Weiterlesen
„Die lineare Nutzung hat sukzessive abgenommen. Wenn ich für das Senderecht einen Betrag x kalkuliere, dann fällt davon für das klassisch lineare ein bestimmter Betrag an, für die digitalen Rechte auseinanderjustiert andere Beträge. … Die Konsequenz daraus wäre eine Umverteilung… Wenn ich ein Programm nur noch linear einsetzen kann, ist es nicht das wert, was wir dafür bezahlen müssen“, so BR- Programmdirektorin Bettina Reitz am 27. Februar 2014 im Interview mit „mediabiz“.
Zu den zwei Lesarten zu dieser Aussage, die ich schon hier dargestellt hatte, möchte ich noch einen Gedanken hinzufügen. Es ist fraglich, ob die Sender dieses Argument weiterhin in der Öffentlichkeit benutzen werden, da sie damit den Verlust der eigenen Wertigkeit in „ihrem Heimstadion“ zugeben müssten. Erst wenn sie sich ganz sicher sind, auf der anderen Seite, dem Internet, angekommen zu sein, werden Sie diese Keule gegen die Produzenten ganz rausholen. Weiterlesen
„Um diese Vielfalt in den Fernsehrat zu bekommen, muss man diese Bürger nur zulassen – ohne dass sie sich in Gremien hochdienen und dabei schwere Haltungsschäden erleiden. Man muss es so machen, wie die Erfinder der Demokratie vor 2.500 Jahren:… Weiterlesen
Eine ARD-Arbeitsgruppe hat der Online-Redaktionskonferenz (RKO) vorgeschlagen, eine umfassendere Nutzung von „Creative Commons“-Lizenzen für eigene Inhalte im Netz empfohlen., meldet heise.de Seit langem kursiert innerhalb der ARD schon ein vertrauliches Positionspapier, in dem dargelegt wird, ob und wie öffentlich-rechtliche Sender… Weiterlesen
Im Guardian schreibt etwa der australische Journalist Antony Loewenstein: „Niemand kann die Brutalität Putins bezweifeln. Aber die Art und Weise, wie westliche Medien über den Konflikt berichten, wirft doch einige Fragen auf.“ (Süddeutsche Zeitung, 19.03.2014)
Bei der Berichterstattung über den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland gebe es „entlarvende Automatismen“, erklärt die ehemalige Moskau-Korrespondentin der ARD, Gabriele Krone-Schmalz. (ZAPP, 16.04.2014) Weiterlesen