Dietrich Schwarzkopf rezensierte in der Funkkorrespondenz (37/2013) Christian Klenks Dissertation über „Zustand und Zukunft katholischer Medien“. Anbei Auszüge zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk:
„Die katholische und die evangelische Kirche gehören wie die auch jüdischen Gemeinden zu den gesellschaftlich relevanten Organisationen, die in den kollegialen Aufsichtsgremien des Rundfunks vertreten sind (ARD-Rundfunkräte, ZDF-Fernsehrat, Deutschlandradio-Hörfunkrat). Angesichts von 50 Vertretern religiöser Gemeinschaften im öffentlich-rechtlichen Rundfunk (bei insgesamt 524 entsprechenden Gremiensitzen) kann man, so meint der Autor, von einer „bemerkenswert starken Interessenvertretung“ sprechen. In den Medienräten der Landesmedienanstalten, die die kommerziellen Programme kontrollieren, gibt es 38 Vertreter von Religionsgemeinschaften (bei insgesamt 359 Sitzen), also keine geringere Repräsentation.
Wer Filme im Internet schauen will, lande oft bei illegalen Angeboten, da es oftmals keine legalen Alternativen gibt. Zwei radikale Lösungsvorschläge offeriert Drehbuchautor Fred Breinersdorfer in der Süddeutschen Zeitung.
Erstens will er seine Filme „dem Staat schenken“. Er fordert faktisch eine umfassende Zwangslizenz für Filme im Internet. „Das wäre dann eine nicht exklusive Konzession für jedermann, jeden beliebigen Film ins Netz zu stellen und damit Geld zu verdienen – allerdings mit einem wichtigen Zusatz: mit der Verpflichtung, die Rechteinhaber und Urheber angemessen am Umsatz zu beteiligen.“
Heute tagt die Rundfunkkommission der Länder, am Donnerstag und Freitag die Ministerpräsidentenkonferenz. Beide Male wird es auch um medienpolitische Fragen gehen. So sollten bis zum 15. Oktober ARD und ZDF ein Konzept vorlegen, welche Fernsehspartenprogramme sie veranstalten wollen.
Derzeit betreiben die öffentlich-rechtlichen Sender jeweils drei eigene Spartenkanäle: Bei der ARD sind dies Eins Festival, Eins Plus und Tagesschau 24, beim ZDF handelt es sich um ZDFinfo, ZDFkultur und ZDFneo. Hinzu kommen noch vier gemeinschaftlich verantwortete Programme (Phoenix, Kinderkanal, 3sat, Arte).
„Das Erste kann derzeit rund 50 000 Abrufe seines Livestreams pro Sekunde im Netz verkraften, bei großen Sportereignissen wird die Kapazität auf über eine halbe Million hochgefahren. Bei der Finalrunde der Champions League, prahlt das ZDF, habe man knapp 300 000 parallele Zugriffe ohne „technische Probleme“ gestemmt.“ Dies schreibt Martin Müller im Spiegel (6.10.2013). Weiterlesen
Ranga Yogeshwar wurde Von Dr. Norbert Lossau gefragt, warum das Format „Quarks & Co“ es bisher nicht den Sprung in das ERSTE geschafft hat. „Das liegt an einem blinden Fleck für Wissenschaft, den es bei den Verantwortlichen der ARD nach wie vor gibt.“ Viele Programmverantwortliche hätte nur eine sehr geringe Sensibilität für naturwissenschaftliche Themen. Viele Kollegen seien immer noch überrascht, wenn Wisssenschaftssendungen hohe Quoten hätten. Doch sie hätten keine Beziehung und kein Verständnis für die Wissenschaft, Wissenschaften wären ihnen fremd.