Die Verleger halten jedoch nicht nur die Hand für sich zusätzlich auf, sie wollen auch noch Konkurrenz verhindern. Erst letzte Woche erklärten sie wieder einmal, dass sie auch keine regionale Werbung im bundesweiten TV wollen. Die ProSiebenSat.1-Mediengruppe plant, die Werbung im Kabel-TV zu regionalisieren. Der BDZV meint, dass „eine Umsetzung der Pläne gegen geltendes Recht verstoßen“ würde. Bereits 1986 (!) „habe das Bundesverfassungsgericht – im Zusammenhang mit dem niedersächsischen Landesmediengesetz – entschieden, dass regional/lokal ausgespielte Werbung nationaler Fernsehsender den Bestand und die Funktionsfähigkeit der Presse gefährden würde.“ Seitdem ist allerdings ein Vierteljahrhundert vergangen. Doch der BDVZ agiert so, als hätte sich die Medienlandschaft nicht geändert. Für sich selbst nimmt man alle Entwicklungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen – geht zum Beispiel ins Internet.
Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Ernst Burgbacher (FDP), hat den Regierungschefs der 16 Bundesländer geschrieben. Er bittet diese, „sich persönlich dafür einzusetzen, dass die Sommerferienzeit in Deutschland sobald wie möglich auf 90 bis 92 Tage ausgedehnt wird – so wie dies in früheren Jahren bereits der Fall war“, berichtet die Ostsee-Zeitung heute. Die Spanne der schulfreien Zeit sei in den vergangenen Jahren immer kürzer geworden. In 2014 soll es im Sommer sogar nur 71 Schulferientage geben.