„Mehr Demokratie wagen“ – dieses Willy-Brandt-Wort bezeichnet auch den Impetus, der den öffentlich-rechtlichen Rundfunk lange – und bis heute – in seinen besten Programmschöpfungen motiviert hat. Die Freiheit zur Kritik an gesellschaftlichen Missständen, in den 70er Jahren durchaus furchtlos und radikal vorgetragen in zahllosen Hörfunk- und Fernsehsendungen, gehörte dazu. Integration in diesem Sinne bedeutete: die „kleinen Leute“, die scheinbar Machtlosen für Mitwirkung an Staat und Gesellschaft zu gewinnen. Was natürlich nur möglich ist, wenn der von mittels Gebühren finanzierte Rundfunk sich glaubwürdig als das Medium aller präsentiert. Weiterlesen
„Allerdings war Medienbildung in der Frühzeit der elektronischen Medien kein eigenständiges Aufgabenfeld. Mit dem Hinzukommen neuer medialer Angebote im Netz hat sich der Bedarf an Aufklärung über die Aufgaben und Funktionsweise der Medien deutlich verändert. Im Bereich der Telemedien haben die öffentlich-rechtlichen Anstalten mittlerweile einen gesetzlichen Auftrag, inhaltliche und technische Medienkompetenz zu vermitteln. Aktuell gibt es auch verstärkt Skepsis gegenüber den Medien. Hinzu kommen Fragen nach dem Auftrag der öffentlich-rechtlichen Medien und ein zunehmender Legitimationsdruck für die Macher. Medienbildung muss sich heute verändern. Wir brauchen nicht nur Transparenz bei der Verwendung der öffentlichen Gelder, wir brauchen auch Transparenz für unser journalistisches Handeln. … Weiterlesen
„Das Dritte Programm Bayerisches Fernsehen heißt seit dem 11. April BR Fernsehen und hat eine kleine Programmreform hinter sich: „Mit dem neuen Programmschema für das BR Fernsehen wurde zudem am Mittwochabend um 22.00 Uhr – nach den Gesprächsformaten „Münchner Runde“… Weiterlesen
“Jeder Mensch, ob sehr gebildet oder weniger gebildet, hat seine Meinung. Von der ist er überzeugt. Wenn diese Meinung tagelang nicht ein einziges Mal in den Medien abgebildet wird, dann wird man unzufrieden. Dann sagt man: Ich schalte das nicht mehr ein. Mir haben schon viele Leute gesagt: Meine Meinung kommt komischerweise im Fernsehen nicht vor. Ja: Die Meinungsvielfalt in den Medien lässt bisweilen zu wünschen übrig”, so Steffen Flath, Rundfunkratsvorsitzender des MDR, im Interview mit der Zeit.
Nun, Medien sind mehr als Fernsehen, auch wenn das Fernsehen von vielen noch als das wichtigste Medienangebot angesehen wird. Es ist eher unwahrscheinlich, dass in der Breite des vorhandenen Medienangebots bestimmte Meinungen nicht mehr vorkommen. Wahrscheinlich ist, dass man nicht in jedem Medium zur je eigenen Nutzungszeit seine eigene Meinung wiederfinden wird. Weiterlesen
“Die meisten Drehbücher werden geschrieben, ohne dass sie je realisiert werden. Etwa 800 Autoren leben in Deutschland vom Schreiben für Film und Fernsehen. Anfänger sollten mit fünf bis zehn Jahren rechnen, bevor sie sich vielleicht etablieren können. Sie müssen an… Weiterlesen